Die beiden Tübinger sind von Anfang an auch treue Unterstützer des Fördervereins Stift Urach.
Auf Nachfrage erzählen die beiden gerne, was sie am Einkehrhaus so fasziniert, woran sie sich erinnern und welche Wünsche sie für die Zukunft weitergeben wollen:
"Schon das Eintreten in den ruhigen Innenhof ist für uns so etwas wie ein nach Hause kommen geworden. Viele unterschiedliche Themen verlockten uns zur Einkehr, so auf theologischem Gebiet, aber auch die vielseitigen Betrachtungen von Menschen und Künstlern mit ihrem religiösen Hintergrund, durch die uns Prälat Dieterich unseren Horizont erweiterte. Gerne nahmen wir viele Jahre an dem ab Gründonnerstag damals vollständig im Stift stattfindenden Osterfeiern teil.
Dazu eine kleine Erinnerung: der Ostermorgen begann im Stiftskeller mit der Schöpfungsgeschichte, wobei Abschnitte des Textes von verschiedenen Teilnehmern vorgelesen wurden – ...und es herrschte Finsternis... – wir bliesen die wenigen Lesekerzen aus und standen nun alle länger in der Finsternis, bis Streichhölzer gefunden wurden und weiter gelesen werden konnte.
Nun sind wir gemeinsam alt geworden, doch zu einem Stillen Wochenende kommen wir immer noch sehr gerne ins Haus, wobei besonders die Begegnung mit wesentlich Jüngeren herzerfrischend für uns ist. Da freut es uns auch, dass der Förderverein Stift Urach e.V., dem wir seit seiner Gründung angehören, besonders jungen Menschen durch Zuschüsse zu den Seminarkosten das Kennenlernen des Stifts ermöglicht.
Wir wünschen dem Einkehrhaus, dass die gute Atmosphäre des Hauses, die uns Jahrzehnte lang ermutigt, gestärkt und mit Freude erfüllt hat, auch weiterhin trotz der erfolgten Trennung in zwei Bereiche - Einkehrhaus Stift Urach und Tagungsstätte - für viele Menschen zur Kraft- und Glaubensquelle werden kann."